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Für den Worst Case vorsorgen:
Berufsunfähigkeits­versicherung für Mediziner

Berufsunfähigkeitsversicherung – So sichern Sie Ihre Arbeitskraft als Mediziner richtig ab

Sollten Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage sein zu arbeiten, schützt Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung.

Das sollten Sie unbedingt wissen

Ihre Arbeitskraft ist das, was nahezu Ihr gesamtes Leben finanziert. Egal ob Haus, Urlaub, Wohnung oder Familie. Haben Sie sich jemals darüber Gedanken gemacht, wie Sie das alles finanzieren werden,

wenn Sie Ihren Beruf aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr ausüben können? Statistiken besagen, dass jeder vierte Mensch in seinem Leben genau davon betroffen ist. In Folge einer Krankheit oder eines Unfalls kann die Berufsunfähigkeit drohen, die in aller Regel mit großen finanziellen Schwierigkeiten einhergeht.

  • Jeder vierte Mensch wird mindestens einmal im Laufe seines Lebens berufsunfähig.
  • Die Leistung, die Sie in einem solchen Fall von gesetzlicher Seite her erhalten, ist bei Weitem nicht ausreichend, um damit Ihren gewohnten Lebensstil zu halten.
  • Mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung können Sie Ihr Einkommen absichern, falls Sie über eine längere Zeit ausfallen.

Statistiken besagen, dass jeder vierte Mensch mindestens einmal während seines Berufslebens berufsunfähig wird. Dabei ist es egal, ob jemand Jurist oder Dachdecker ist. Berufsunfähigkeit kann durch einen Unfall oder durch eine Krankheit entstehen. So könnte beispielsweise ein Mediziner wegen des Stresses ein Burn-out erleiden, oder ein Fliesenleger könnte sich so schlimm an seiner Hand verletzen, dass er diesen Beruf nicht mehr ausüben könnte. Jeder kann von Berufsunfähigkeit betroffen sein. In all diesen Fällen leistet die BU und zahlt einem jeden Monat eine Rente. Diese wird bis zum Wiedereintritt in den Beruf (Heilung) bezahlt oder bei dauerhafter Berufsunfähigkeit bzw. Arbeitsunfähigkeit bis zum Ende der abgesicherten Laufzeit.

Offiziell wird die Berufsunfähigkeit so definiert: Derjenige, der durch einen Unfall, eine Verletzung oder durch einen Verfall, der stärker ausfällt als der normale Verfall durch das Alter, seinen Beruf gänzlich oder auch nur teilweise nicht ausführen kann, ist berufsunfähig (vgl. VVG § 172). Sie gelten dann als berufsunfähig, wenn Sie Ihren aktuellen Beruf über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten nur noch zu maximal 50 % ausführen können. Ob es Ihnen möglich wäre einen anderen Job oder Tätigkeit währenddessen auszuführen, ist dabei inzwischen irrelevant.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist immer daran gekoppelt, welchen Beruf Sie ausüben. Auch wenn Sie nicht dazu verpflichtet sind, den Versicherer über einen Jobwechsel zu informieren, macht es dennoch Sinn. Grund hierfür ist, dass ein Wechsel in einen anderen Beruf unter Umständen niedrigere Beiträge zur Folge haben könnte.

Im Alltag geschieht es häufig, dass die Berufsunfähigkeitsversicherung mit der Arbeitsunfähigkeitsversicherung verwechselt wird. Allerdings gelten Sie dann als arbeitsunfähig, wenn Sie über einen längeren Zeitraum krankgeschrieben sind. Haben Sie sich beispielsweise ein Bein gebrochen, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie noch vor Ablauf der 6 Monate wieder zu Ihrem Arbeitsplatz zurückkehren werden. Falls keine Komplikationen auftreten. In diesem Fall gelten Sie nicht als berufsunfähig. Eine BU würde hier keine Leistung erbringen. Für diesen Fall benötigen Sie eine Krankentagegeldversicherung oder eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung, gekoppelt mit einer Unfallversicherung.

Die Hilfe, die man dabei inzwischen noch vom Staat erhält, reicht dafür keinesfalls aus. Der Unterschied zwischen einer BU und der staatlichen Erwerbsminderungsrente ist die Tatsache, dass die BU an den Beruf gekoppelt ist. Während man die staatliche Erwerbsminderungsrente erst dann erhältt, wenn man nicht mehr in der Lage ist, irgendeinen Beruf mindestens 3 Stunden am Tag auszuüben, leistet die BU bereits, wenn man seinen Beruf nicht mehr zu mindestens 50 % ausüben kannst. Ist es einem noch möglich einen Beruf auszuüben, könnte man vonseiten des Staates maximal eine teilweise Erwerbsminderungsrente erhalten.

Generell lässt sich sagen, dass das, was die gesetzliche Erwerbsminderungsrente leistet, bei Weitem nicht ausreichend ist, damit man seinen Lebensstandard halten kann. Laut der Deutschen Rentenversicherung betrug die Leistung im Jahre 2020 im Durchschnitt nicht mehr als 804 €. Abgezogen davon werden allerdings auch noch Sozialabgaben. Zusätzlich soll man beachten, dass man mindestens 36 Monate zuvor in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben muss. Ist dies nicht der Fall, wird man keinen Cent Leistung erhalten. Besonders für Selbstständige und Berufsanfänger im Bereich Medizin sind das keine rosigen Aussichten.

Durchschnittlich gab ein Zwei-Personen-Haushalt in Deutschland im Jahre 2020 2.804 € im Monat aus. Allein 908 € davon entfielen auf Kosten für Wohnen, Instandhaltung und Energie. Die Verkehrsausgaben beliefen sich auf 379 €, auf Nahrungsmittel entfielen 360 €. Restliche Freizeit- oder Kulturaktivitäten schlugen mit 404 € zu Buche.

Anhand des Schreibens, das Sie jährlich von dem ärztlichen Versorgungswerk erreicht, die sogenannte Renteninformation, können Sie nachvollziehen, wie hoch die Erwerbsminderungsrente für Sie persönlich ausfallen würde.

Aus welchen Ursachen werden die Menschen am häufigsten berufsunfähig?

Im Jahre 2015 waren es in Deutschland 1,4 Millionen Menschen, die eine Erwerbsminderungsrente erhalten haben. Im Jahre 2020 waren es, anders als vermutet nicht die körperlichen Gebrechen, die zu einer Erwerbsminderung geführt haben, sondern vor allem psychische Erkrankungen. Ganze 33 % waren sogar gezwungen, aufgrund dieser psychischen Erkrankung vollständig aus ihrem Job auszuscheiden. Körperliche Gebrechen waren in 20 % der Fälle die Ursache. Bei 16 % lagen Krebserkrankungen vor.

Einige aktuelle Onlinestudien haben gezeigt, dass psychische Ursachen heutzutage weitaus häufiger zur Berufsunfähigkeit führen, als dies früher einmal der Fall war. In den letzten 10 Jahren stieg die Zahl der Fälle auf 80 % an, was einem überproportionalem Wachstum entspricht. Krankenkassen belegen diese Zahlen. Diese Fakten sprechen dafür, dass es sich bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung um eine äußerst sinnvolle Investition handelt.
Nicht selten werden Rückenprobleme mit einer Berufsunfähigkeit in Verbindung gebracht. Diese liegen im Ranking allerdings deutlich hinter den psychischen Gründen auf Rang 2. Auf Rang 4 in diesem Ranking befinden sich Unfälle. Mit steigendem Alter lässt sich ebenfalls erkennen, dass Herz- und Gefäßerkrankungen bedeutsamer werden.

Jeder kann von einer schweren Krankheit und der damit verbundenen Berufsunfähigkeit betroffen sein. Gehen Sie allerdings einem gefährlichen Hobby nach, wie zum Beispiel Skifahren, ist es sinnvoll, wenn man ebenfalls darüber nachdenkt, eine private Unfallversicherung zusätzlich abzuschließen.

Kurz zusammengefasst:

  • Statistisch ist jeder vierte Mensch in seinem Berufsleben mindestens einmal von der Berufsunfähigkeit betroffen.
  • In der Regel ist eine Leistung der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente nicht ausreichend, um zu gewährleisten, dass man seinen Lebensstandard, wie man ihn gewohnt ist, halten kann.
  • Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente erhält man erst dann, wenn es nicht mehr möglich ist, irgendeinen Job länger als 6 Stunden pro Tag auszuüben.
  • Die private Berufsunfähigkeitsversicherung hingegen zahlt bereits dann, wenn Sie Ihren medizinischen Beruf, den Sie zuletzt ausgeübt haben, nicht mehr zu mindestens 50 % ausüben können.

Was sollte die BU unbedingt abdecken?

Die Höhe der BU sollte sich nach dem Nettoeinkommen richten und in etwa 70 – 80 % dessen absichern. Hat man anfangs noch ein geringes Einkommen, sollte man als absolutes Minimum 1500 € versichern. Allerdings ist es besser, wenn man mehr absichert, denn im Regelfall sollte eine BU mehr als die Grundsicherung abdecken.

Unser gesamtes Einkommen bestreiten wir mit unserer Arbeitskraft. Verteilt über das gesamte Arbeitsleben erwirtschaften Sie dabei durchschnittlich mehr als 2,8 Millionen Euro. Dennoch denken viele immer noch nicht darüber nach, auch wenn es vergleichsweise günstig ist, ihre Arbeitskraft durch eine entsprechende Versicherung abzusichern. Bereits ab 54 € monatlich kann man eine Berufsunfähigkeitsversicherung erhalten. Im Vergleich zum Preis den jemand für ein neues iPhone Pro Max (1.449 €) bezahlt, ein echtes Schnäppchen. Bedenken Sie auch, dass bereits eine Handyversicherung mit schätzungsweise 20 € monatlich zu Buche schlägt.

Durch den Abschluss einer Berufsunfähigkeitszusatzversicherung, auch BUZ genannt, hat man die Möglichkeit, Altersvorsorge und Berufsunfähigkeit miteinander zu kombinieren. Hat man eine BUZ abgeschlossen und wird berufsunfähig, wird diese Versicherung weiterhin die Beiträge für Ihre Altersvorsorge zahlen. Damit wird verhindert, dass Sie durch die Berufsunfähigkeit mit finanziellen Einbußen bei Ihrer privaten Altersvorsorge rechnen müssen.

Alter, Gesundheitszustand und Beruf sind die entscheidenden Faktoren bei der BU

Das Alter, der Gesundheitszustand, sowie der Beruf bestimmen, neben der Höhe der monatlichen Berufsunfähigkeitsrente die Höhe des Beitrages, den Sie für die BU zahlen müssen. Schließen Sie Ihre BU später ab, sind Sie bereits älter. Dies hat zur Folge, dass die Laufzeit der Berufsunfähigkeitsversicherung verkürzt ist. Daneben steigt mit dem Alter ebenfalls das Risiko einer schweren Erkrankung. Sie zahlen also, trotz gleichem Schutz, weniger Jahre in die Versicherung ein. Infolgedessen ist es logisch, dass die monatlichen Beiträge aus diesen Gründen höher ausfallen.

Ebenfalls Auswirkungen auf den Beitrag hat eine Beitragsrückgewähr, die man bei Abschluss auswählen kann. Diese Tarifoption ermöglicht es Ihnen, Geld zurückzuerhalten, sofern es bis zum Ende der Laufzeit der Versicherung nicht zur Berufsunfähigkeit gekommen ist. Der Versicherer muss bei dieser Tarifoption anders wirtschaften. Aus diesem Grund sind die Beiträge bei einer BU mit dieser Option in aller Regel höher als bei einem Vertrag ohne diese.

Einen besonderen Einfluss auf den Versicherungsbeitrag haben allerdings Vorerkrankungen und Verletzungen, die mit steigendem Alter wahrscheinlicher sind. Diese wirken sich negativ auf den Beitrag aus. Um Informationen dazu zu bekommen, wird der Versicherer Sie vor einem Vertragsabschluss darum bitten, Gesundheitsfragen zu beantworten.

Ebenfalls Einfluss auf die Höhe des Beitrags hat der Beruf. So hat beispielsweise ein Dachdecker ein deutlich höheres Risiko als ein Büroangestellter. Wiederum ein höheres Risiko hat ein Mediziner, da hier das Risiko eines Burn-outs höher ist als bei einem Angestellten, der keinerlei Führungsverantwortung hat.

Zusammenfassung

  • Die Beitragshöhe zur Berufsunfähigkeitsversicherung wird durch viele verschiedene Faktoren beeinflusst: Beruf, Gesundheitszustand, gewünschte Rentenhöhe sowie das Alter.
  • Bestenfalls sichert eine Berufsunfähigkeitsversicherung 70 – 80 % des Nettoeinkommens ab.
  • Je früher man mit der Einzahlung in eine Berufsunfähigkeitsversicherung beginnt, desto geringer fällt der monatliche Beitrag aus.

Was kann man tun, wenn die BU zu teuer ist?

Ein gründlicher Vergleich zwischen verschiedenen Anbietern von Berufsunfähigkeitsversicherungen kann sich dabei durchaus lohnen, falls Sie noch keine BU besitzten. Es kann nämlich durchaus sein, dass die Versicherer das persönliche Risiko berufsunfähig zu werden, durchaus unterschiedlich einschätzen.

Dafür kann man mit uns anonymisierte Anfragen durchführen.

Vor den Gesundheitsfragen sollte man keine Angst haben
Der Versicherer wird nicht jede Vorerkrankung dazu nutzen, den Vertrag im Vorfeld bereits abzulehnen. Allerdings hat er die Möglichkeit Risiken auszuschließen oder einen Risikozuschlag zu verlangen. Gerne können Sie zu uns kommen: Wir werden Ihr Risiko kostenlos, unverbindlich und vor allem anonym bei den Versicherern anfragen.

Es ist ratsam, eine Berufsunfähigkeitsversicherung immer bis zum regulären Renteneintritt abzuschließen!

Bei diesem Punkt sollte man auf keinen Fall sparen, denn ist der Vertrag nicht bis 67 abgeschlossen, würde das bedeuten, dass das restliche Leben immer Abstriche bei der Rentenhöhe machen muss, sofern man nicht in der Lage ist, die Zeit bis zum Renteneintritt selbst zu überbrücken.

Ist es nicht möglich, selbst vorzusorgen?

Darum ist es nicht ausreichend jeden Monat etwas Geld zur Seite zu legen
Zahlen sprechen eine andere Sprache: Menschen, die berufsunfähig sind, sind, laut Deutscher Rentenversicherung im Durchschnitt, erst 51 Jahre. Das bedeutet, dass man in diesem Fall von 51 Jahren bis zum Renteneintrittsalter, das derzeit 67 Jahre beträgt, alles mit allen Ersparnissen zahlen müsste. Um dies zu schaffen, bedarf es eines enormen Vermögens.

Wie lange ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung lohnend?

Eine BU ist mindestens so lange lohnenswert, bis man ausreichende Rücklagen gebildet hat, die es ermöglichen, den Zeitraum zu überbrücken, bis man das Renteneintrittsalter erreicht hat. Doch auch wenn man bereits so viel Ersparnisse angesammelt hat, solltest man sich dennoch überlegen, wie es mit der Altersvorsorge aussieht. Denn in diesem Fall hast man noch nichts für die Vorsorge im Alter getan und spätestens ab dem Zeitpunkt, an dem man berufsunfähig wird, hat man nichts mehr in das ärztliche Versorgungswerk eingezahlt. Je nachdem wie lange man berufsunfähig bleibt, kann sich dadurch die Rente deutlich vermindern und nur noch sehr gering ausfallen.

Zusammengefasst

  • In der Regel ist es keine ausreichende und gute Lösung, dass man sich monatlich selbst Geld zur Seite legt, um im Falle einer Berufsunfähigkeit abgesichert zu sein.
  • Ab dem Zeitpunkt, ab dem man berufsunfähig wird, zahlt man keinerlei Beiträge mehr in das ärztliche Versorgungswerk ein, was dazu führen kann, dass man im Alter nicht mehr über ausreichende finanzielle Mittel verfügt.

Die BU-Rentenauszahlung

Wann leistet die Berufsunfähigkeitsversicherung?

Eigentlich ist die Auszahlung der Rente, im Falle einer Berufsunfähigkeit, denkbar einfach. Es ist egal, ob man an einer schwerwiegenden Krankheit erkrankt ist, ob man einen Unfall hatte oder man sich am Arbeitsplatz eine Nadelstichverletzung zugezogen hat, die BU-Versicherung leistet, sobald man seinen Beruf nicht mehr zu mindestens 50 % ausüben kann. Bei Beantragung der Berufsunfähigkeitsrente wird dies erst einmal geprüft werden. Daher ist es wichtig, dass man alle Unterlagen, die die Krankheitsgeschichte dokumentieren, mit dem Antrag zusammen einreicht.

Wurden alle Unterlagen eingereicht und alle Nachweise vorgelegt, kann bereits die Auszahlung erfolgen.

BU-Versicherung – wie lange erfolgt die Zahlung?

Die Versicherung wird die BU-Rente so lange auszahlen, bis durch einen Arzt bestätigt wird, dass man wieder zu mehr als 50 % in seinem Beruf arbeiten kann, oder bis die Vertragslaufzeit zu Ende ist. Daher ist es wichtig, den Vertrag so abzuschließen, dass sein Ende in etwa mit dem Renteneintrittsalter übereinstimmend ist. Auf diese Weise stellst man sicher, dass die Zahlung der Berufsunfähigkeitsrente nahtlos in die Zahlung der Altersrente übergeht.

Zusammengefasst

  • Die BU-Rente wird Ihnen ausgezahlt werden, wenn klargestellt ist, dass Sie voraussichtlich für mehr als 6 Monate Ihren Beruf nicht mehr zu mindestens 50 % ausführen können.
  • Ende der BU-Rente ist, wenn man entweder wieder mehr als 50 % arbeiten kann oder zum Ende der Vertragslaufzeit.
  • Hilfe bei der Antragstellung der BU-Rente bieten wir Ihnen an, wir lassen Sie nicht im Stich.

BU-Vertrag – worauf ist sonst noch zu achten?

Dynamik

Damit gewährleistet ist, dass die abgeschlossene Berufsunfähigkeitsversicherung den finanziellen Bedarf auch noch in 30 Jahren abdeckt, müssen Beiträge regelmäßig angehoben werden. Grund hierfür ist die jährliche, durchschnittliche Inflation von etwa 2,3 %. In 30 Jahren wird sich die Kaufkraft, die man jetzt mit 2000 € hat, in etwa halbieren. Daher wird in den meisten BU-Verträgen eine sogenannte Dynamik vereinbart.

Jährlich hast man die Möglichkeit dieser Dynamik zu widersprechen. Damit hältst man sowohl die Absicherung als auch den Beitrag stabil. Alternativ hat an die Möglichkeit der Dynamik mehrfach stattzugeben und auf diese Weise beispielsweise, ohne eine Nachversicherung, eventuelle Gehaltssteigerungen auszugleichen. So wie der Beitrag ansteigt, steigt auch die Leistung der BU-Versicherung. So besteht hier die Möglichkeit, bald das aktuelle Nettogehalt erreicht zu haben.

Anpassung der Renten

Wie bei den Versicherungsbeiträgen sollte man ebenfalls für die Berufsunfähigkeitsrente eine entsprechende Dynamik vereinbaren. Wird diese nicht angepasst, kann das besonders dann ein Problem werden, wenn man bereits in jüngeren Jahren berufsunfähig wird. Durchschnittlich betrachtet, werden Menschen in Deutschland im Schnitt mit 51 Jahren berufsunfähig. Für die folgenden 16 Jahre, die bis zum Eintritt in die Altersrente verstreichen, wird die BU-Rente, sollte keine dynamische Anpassung vereinbart sein, über 27 % an Wert verlieren.

Bei vielen Versicherern erhält man eine Garantie, dass, sofern der Versicherer Gewinne erzielt, die BU-Renten erhöht werden. Darauf sollte man sich allerdings nicht verlassen. Um sicherzugehen, dass die BU-Rente sich der Inflation anpasst, solltest man unbedingt eine entsprechende Dynamik im Vertrag vereinbaren.

Garantie zur Nachversicherung

Wird diese Option vereinbart, hat man im Nachhinein die Möglichkeit die Höhe de BU-Rente anzupassen. Dies kann beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn man mehr Gehalt erhält, heiratet, ein Haus baut oder eine Familie gegründet hat.

Ist diese Nachversicherungsgarantie nicht vertraglich vereinbart, kann es sein, dass das Versicherungsunternehmen erneut eine Gesundheitsprüfung fordert. Achten Sie darauf, bis zu welchem Alter bzw. bis zu welchem Betrag eine Anpassung vorgenommen werden kann. Meist ist dies begrenzt.

Die abstrakte Verweisung – Hier ist Vorsicht geboten

Auch wenn die meisten seriösen Anbieter von Berufsunfähigkeitsversicherungen keine abstrakte Verweisung mehr in ihren Verträgen haben, sollten Sie vor Vertragsabschluss dennoch achtgeben.

Mittlerweile stellt die abstrakte Verweisung nur noch eine Option dar, die es einem ermöglicht den Beitrag zu senken. An dieser Stelle sollten Sie jedoch auf keinen Fall eine Einsparung vornehmen.

Brutto- und Nettobeitrag – die Spanne dazwischen

Vergleichst man BU-Versicherungen, wirst man feststellen, dass einem zwei verschiedene Preise genannt werden: ein Netto- und ein Bruttobeitrag. Bei dem Nettobeitrag handelt es sich um den Beitrag, den man zahlt, wenn man die Versicherung abgeschlossen hat. Beim Bruttobeitrag handelt es sich um den Beitrag, bis zu dem das Versicherungsunternehmen den zu zahlenden Beitrag erhöhen kann, wenn er im Nachhinein feststellt, dass Anlagengewinne oder Risiken nicht korrekt berechnet wurden.

Daher sollte man bei der Auswahl des richtigen Versicherungsunternehmens darauf achten, dass zwischen Brutto- und Nettobeitrag kein großer Unterschied zu finden ist, denn einige Unternehmen versuchen, neue Kunden mithilfe geringer Nettobeiträge anzulocken. Häufig erleben die Versicherten dann ihr blaues Wunder, wenn urplötzlich die Beiträge stark ansteigen oder zur Abwehr der BAFIN die versteckten laufenden Kosten für Neuverträge sehr erhöht werden.

Wähle ein finanzstarkes Versicherungsunternehmen

Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung wird Sie Ihr gesamtes Berufsleben hinweg begleiten und zählt zu einer der wichtigsten Versicherungen überhaupt. Aufgrund der langen Laufzeit der Berufsunfähigkeitsversicherung ist die Auswahl eines finanzstarken Versicherungsunternehmens sehr wichtig, denn nur dann kann man versichert sein, dass es in der Lage ist, einen durch das gesamte Berufsleben zu begleiten. Schließlich möchte man ja wissen, dass man im Ernstfall gut abgesichert ist.

Kombination mit Renten- oder Lebensversicherung

Berufsunfähigkeitsversicherungen können mit anderen Produkten, die der Altersvorsorge dienen, wie beispielsweise einer Lebensversicherung, kombiniert werden. Auch wenn sich dies erst einmal praktisch anhört, gibt es hierbei einige Tücken.

Ein Grund hierfür ist, dass monatliche Beiträge, die man für diese Arten von Versicherungen zahlt, wesentlich höher sind. Daneben gibt es wenig Möglichkeiten, was man unternehmen kann, sollte man finanziell nicht mehr in der Lage sein, die entsprechenden Beiträge zu zahlen. Meist gefährdet man dadurch den Berufsunfähigkeitsschutz. Hast man allerdings getrennte Verträge, kann man weiterhin in die Berufsunfähigkeitsversicherung einzahlen und die andere Altersvorsorgeversicherung vorübergehend stunden oder stilllegen.

Ein weiterer Grund ist die Tatsache, dass kombinierte Verträge oft nur in ihrer Gesamtheit gekündigt werden können. Stellt man z. B. fest, dass man seine Risikolebensversicherung nicht mehr benötigt, kannst man diese nicht ohne Weiteres kündigen, denn dann würde man ebenfalls seinen Berufsunfähigkeitsschutz verlieren.

Zusammengefasst:

  • Eine dynamische Anpassung findest man in den meisten Berufsunfähigkeitsversicherungsverträgen.
  • Prüfen Sie vor dem Abschluss des Vertrages die Vertragsdetails genau.
  • Hat man eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung, wird diese eine Nachversicherungsgarantie beinhalten.

Eine BU ist mit anderen Versicherungen kombinierbar. Allerdings gibt es hierbei auch Nachteile.

Als Arzt ist Ihre Verantwortung groß. Dieser enorme Stress führt nicht selten zu einer Berufsunfähigkeit. In der Regel sichert einen das berufliches Versorgungswerk eben nicht für diesen Fall ab. Einige Risiken sind darüber jedoch nicht ausreichend abgesichert. Hierzu zählen beispielsweise Infektionen, Burn-outs oder Verletzungen. Daher bieten viele Versicherer spezielle BU-Verträge an, die das Risiko von Medizinern, auch für Zahnärzte, absichern.

Was solltest man sonst noch darüber wissen?

Kündigen einer BU

Die Berufsunfähigkeitsversicherung kann man jederzeit kündigen. Allerdings gilt dies als letzte Option, denn es gehen nicht nur die bereits gezahlten Beiträge verloren, sondern man verliert seinen Versicherungsschutz.

Versichererwechsel

Ein Versichererwechsel ist grundsätzlich möglich. Da ein Wechsel mit einer erneuten Gesundheitsprüfung einhergeht, sollte man sich das gründlich überlegen. Auch ein höheres Alter wird bei einem Wechsel berücksichtigt, weshalb der Beitrag höher ausfallen kann.

Erwartet man beispielsweise einen weitaus geringeren Beitrag oder hat sich das Einkommen massiv verändert, sodass eine Gesundheitsprüfung zur Nachversicherung ohnehin erforderlich wird, kann ein Versichererwechsel durchaus sinnvoll sein. Eine anonymisierte Risikoanfrage sollte man auf jeden Fall vor dem Wechsel durchführen. Gerne unterstützen wir Sie dabei.

BU steuerlich absetzen

Zumindest theoretisch kann man die Beiträge zur BU als Vorsorgeaufwendungen steuerlich absetzen. Die Grenzen hierbei liegen allerdings bei 1.900 €, bei Selbstständigen bei 2.800 € (Stand: 01/2022). Hierzu zählen auch Krankenversicherungsbeiträge sowie Pflegeversicherungsbeiträge, die diese Höchstgrenze häufig bereits überschreiten.

Die BU-Rentenauszahlung ist steuerpflichtig. Dabei wird allerdings nur der Ertragsanteil versteuert. Wie hoch der ausfällt, richtet sich danach, in welchem Alter man berufsunfähig geworden ist.

Das Alter, in dem man die erste Auszahlung erhalten hat, ist entscheidend für die Ertragsanteilbesteuerung. Jemand der mit 30 berufsunfähig wurde, muss z. B. 44 % Steuern auf die BU-Rente zahlen. Mit 54 Jahren sind es nur noch 27 %.

Wie gehen Sie mit Vorerkrankungen um?

Leider werden Sie keine seriöse BU-Versicherung ohne Gesundheitsfragen erhalten. Chronische, gesundheitliche Beeinträchtigungen, wie Rückenschmerzen, Migräne oder Übergewicht, müssen dennoch nicht zwangsläufig zu einer Ablehnung führen. Häufig stellen Depressionen ein großes Problem dar. Eine Behandlung beim Psychotherapeuten ist dennoch kein pauschales KO-Kriterium.

Bei Bedenken, ob Sie ein Versicherer annimmt, kann eine anonyme Risikoanfrage gestellt werden. Dadurch erfährt man, ohne, dass der Versicherer einen Namen erfährt, mit welchen Bedingungen er einen dennoch versichern würde. Gerne erledigen wir das für Sie.

Ist es einem finanziell oder wegen Vorerkrankungen nicht möglich eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, gibt es, beispielsweise mit der privaten Erwerbsunfähigkeitsversicherung, Alternativen.

Einen Ersatz, der gleichwertig ist, wird man allerdings nicht finden, denn Alternativen weisen starke Einschränkungen beim Versicherungsschutz auf.

Alternative zur BU Leistungen

Erwerbsunfähigkeitsversicherung

  • (+) Psychische Erkrankungen sind abgedeckt
  • (-) Frührente erhält man nur, wenn man nicht mehr arbeiten kann

Grundfähigkeitsversicherung

  • (+) Bei Verlust grundlegender Fähigkeiten (z. B. Sprechen oder Sehen) wird Rente gezahlt
  • (-) Im Leistungsfall hohe Hürden

Multi-Risk-Versicherung

  • (+) Schwere Behinderung, Verlust grundlegender Fähigkeiten, oder Pflegefall sind versichert
  • (-) Orthopädische Beschwerden und psychische Erkrankungen sind ausgeschlossen

Dread-Disease-Versicherung

  • (+) Statt Rentenzahlung Einmalbeitrag
  • (-) Nur bestimmte Krankheiten, wie Schlaganfall oder Krebs sind versichert
  • (-) Ausgeschlossen sind psychische Erkrankungen

Zusammengefasst:

  • Eine BU-Versicherung ist jederzeit kündbar, dabei gehen allerdings alle eingezahlten Beiträge und der Versicherungsschutz verloren.
  • Kosten für die BU-Versicherung können steuerlich abgesetzt werden.

Es gibt Alternativen, die allerdings nicht gleichwertig sind, wenn man keine BU aufgrund von Vorerkrankungen oder der finanziellen Situation abschließen kann.

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