Mehr als nur Basisversorgung: Die Vorteile der gesetzlichen Krankenzusatzversicherung
Für mehr Komfort und bessere Versorgung
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist eine soziale Absicherung in Deutschland, die die Gesundheitsversorgung von etwa 85% der Bevölkerung abdeckt. Die GKV ist ein staatliches System, das auf Solidarität und gemeinsamer Finanzierung beruht.
Arbeitnehmer und bestimmte andere Gruppen von Personen sind verpflichtet, sich in der GKV zu versichern, es sei denn, sie erfüllen bestimmte Bedingungen, die eine private Krankenversicherung erlauben. Die Beiträge zur GKV werden von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gemeinsam gezahlt, wobei der Beitragssatz auf einen bestimmten Prozentsatz des Bruttoeinkommens begrenzt ist.
Die GKV bietet eine breite Palette von medizinischen Leistungen, einschließlich Krankenhausbehandlungen, ambulante Behandlungen, Arzneimittel, Zahnbehandlungen und Rehabilitation. Die Leistungen werden von Ärzten und Krankenhäusern erbracht, die von der GKV zugelassen sind. Die GKV ist ein wichtiger Bestandteil des deutschen Gesundheitssystems und sorgt dafür, dass alle Menschen Zugang zu medizinischer Versorgung haben, unabhängig von ihrem Einkommen oder ihrer Beschäftigungssituation.
Wann ist man gesetzlich krankenversichert?
In Deutschland ist man gesetzlich krankenversichert, wenn man einer Versicherungspflicht unterliegt und bei einer gesetzlichen Krankenkasse angemeldet ist.
Die Versicherungspflicht besteht in der Regel für folgende Gruppen:
- Arbeitnehmer mit einem Bruttoeinkommen unterhalb der Versicherungspflichtgrenze (2023: 66.600 Euro pro Jahr)
- Auszubildende
- Studenten bis zum 25. Lebensjahr
- Rentner mit einem Rentenanspruch aus der gesetzlichen Rentenversicherung
- Arbeitslose, die Leistungen von der Bundesagentur für Arbeit beziehen
- Personen mit geringem Einkommen, die keine anderweitige Absicherung haben, z.B. Empfänger von Hartz IV oder Sozialhilfe
Es gibt auch bestimmte Gruppen von Selbständigen, die sich freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung versichern können, z.B. Künstler und Publizisten oder Landwirte.
Es ist jedoch auch möglich, sich von der gesetzlichen Krankenversicherungspflicht befreien zu lassen und sich privat zu versichern, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, z.B. ein hohes Einkommen oder eine Selbständigkeit mit einem bestimmten Mindesteinkommen.
Wie viel kostet die gesetzliche Krankenversicherung?
Die Kosten für die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland sind für alle Versicherten grundsätzlich gleich und richten sich nach dem Einkommen. Der Beitragssatz für die gesetzliche Krankenversicherung beträgt 14,6% des Bruttoeinkommens (Stand: 2023). Arbeitnehmer und Arbeitgeber teilen sich den Beitragssatz je zur Hälfte, so dass jeder 7,3% des Bruttoeinkommens zahlt. Der Beitragssatz kann jedoch durch Zusatzbeiträge, die von den Krankenkassen individuell festgelegt werden, erhöht werden. Diese Zusatzbeiträge müssen von den Versicherten alleine getragen werden und können je nach Krankenkasse und individueller Situation variieren.
Für Versicherte, die nicht berufstätig sind und kein Einkommen haben, gibt es einen Mindestbeitrag, der sich an der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung orientiert.
Zusätzlich zu den Beiträgen können weitere Kosten wie Zuzahlungen für Medikamente, Heil- und Hilfsmittel oder Zahnbehandlungen anfallen, die jedoch begrenzt sind und abhängig von der individuellen Krankheit und Versorgung sind.
Bei Fragen zur Ergänzungsmöglichkeiten zur gesetzlichen Krankenversicherung wie z. B. Zahnzusatz-, Krankenhauszusatz- und Pflegezusatzversicherungen fragen Sie uns einfach. Wir helfen Ihnen gerne weiter.